Wenn also diese selbst einmal der und jener bei sich betrachtet hat, zu sich selbst sprechend und sich fragend, wieviel sie wohl zusammen sind, und der eine nun seine Meinung dahin gegeben, sie machten Elf, der andere aber Zw�lf, – oder werden sie alle glauben und sagen, da� sie Zw�lf machen? Sokrates: Als eine verwechselte Vorstellung finde falsche Vorstellung statt, wenn jemand etwas Wirkliches mit einem andern Wirklichen in Gedanken vertauschend sagt, jenes sei dieses. Unter der sterblichen Natur aber und in dieser Gegend zieht es umher jener Notwendigkeit gem��. Der Gegenstand der maieutischen Untersuchung, 3. Sokrates: So: Wer sieht, sagen wir, hat Erkenntnis bekommen davon, was er sieht. So da�, mag es nun jemand Sein nennen, er sagen mu�, es sei f�r etwas oder von etwas, oder in Beziehung auf etwas; oder nenne er es Werden, dann ebenso. Sokrates: Und Denken, verstehst du darunter eben das wie ich? Wenigstens scheinst du mir nicht unerfahren in diesen Dingen zu sein. Wer also Ungerechtes und Gottloses redet und tut, dem ist es bei weitem am besten, man gebe ihm nicht zu, er habe es zur Meisterschaft gebracht mit arglistigem Wesen: denn sie freuen sich �ber den Vorwurf und glauben zu h�ren, da� sie nicht Toren sind, unn�tze Lasten der Erde, sondern M�nner, wie die sein m�ssen, denen es im Staate wohlgehn soll. Einleitung. Eukleides: Dieses hier also, Terpsion, ist das Buch. Du aber scheinst deine Sache mehr nach Art des Antaios durchzuf�hren; denn wer einmal da ist, den l��t du gar nicht los, bis du ihn gezwungen hast, sich zu entkleiden und in Reden mit dir zu streiten. Sokrates: Allein wenn ich mir auch nicht blo� einen Nase und Augen Habenden denke, sondern auch wohl einen Krummnasigen und mit heraustretenden Augen, werde ich dann mehr dich vorstellen als mich selbst und wer sonst noch so beschaffen ist? Nach der Geburt aber m�ssen wir nun das wahre Umtragen im Kreise damit vornehmen, indem wir durch weitere Untersuchung erforschen,[589] ob nicht das Geborene, vielleicht ohne da� wir es wu�ten, nicht wert ist, auferzogen zu werden, sondern ein leeres Windei. Sokrates: Wir bewachen sie eben nicht gut. Im Buch gefunden – Seite 304S. 49: Die klassische Definition des Wissens findet sich in Platons Theaitetos 201cd (Platon, Werke in 8 Bänden, Bd. 6, griechisch–deutsch, hrsg. von Gunther Eigler, Sonderausgabe Darmstadt 1990). Bereits Platon sieht aber, ... Über die Philosophie Platons. Auf eben diese Art nun ist auch der Sophist, der diejenigen, welche sich unterrichten lassen, so zu erziehen versteht, allerdings weise und w�rdig, gro�e Belohnungen von den Unterrichteten zu empfangen. Sokrates wird hier als eigenständige, handelnde Person und nicht als bloÃe Kunstfigur behandelt. Theodoros: Allerdings, Sokrates. Sokrates: Sollen wir also endlich glauben, hinl�nglich bewiesen zu haben, da� es diese beiden Arten von Vorstellungen ganz gewi� gibt? Theodoros: Ei wohl, o Sokrates; hierin eben verhie� er ja vorz�glich besser zu sein als irgend einer. Um aber zu erkennen, ob eine Person von Ideen und Fragen umgetrieben wird - mit diesen also schwanger geht - muss Sokrates selbst bereits Brainchildren bekommen haben, da ihm ansonsten die Erfahrung fehlen würde, solche Personen bzw. Platons Unsterblichkeitsbeweis im Phaidros übers. Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Klassische Philologie - Gräzistik - Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Klassische Philologie), Veranstaltung: Seminar (Prosa) Platon - Theaitetos, Sprache: ... Übersetzungs- und Textvarianten sind angegeben. Denn eben hat er mit diesen seinen Freunden sich drau�en gesalbt; nun aber scheinen sie, nachdem sie sich gesalbt, hierher zu kommen. Im Buch gefunden(Theaitetos) Er sei angelegt! Was wird nun aber daraus? Platon, Theaitetos (Übersetzung von Friedrich Schleiermacher) 1 Um fünf vor elf stand Bellman bereit, das Zimmer Teil zwei ... iii. [570] Sokrates: Habt ihr auch so etwas gefunden? Sieh also zu, ob ich recht habe: Ist es m�glich, etwas, was man vorher nicht wei�, nachher zu lernen? Denn mit anderem mu� es, anderes erzeugend, ein Ver�ndertes werden. Und doch k�nnte ich in der Tat nicht bestreiten, da� die Wahnsinnigen oder die Tr�umenden nicht falsche Vorstellungen haben, wenn jene G�tter zu sein glauben, diese aber gefl�gelt und sich im Traume als fliegend vorkommen. Denn wer nicht Rede stehen und Erkl�rung geben k�nne, der sei ohne Erkenntnis �ber diesen Gegenstand. Im Buch gefunden – Seite 98Unwillkürlich denkt man bei dieser Freud'schen Metapher an Platons „ Theaitetos “ : Zum Unterschied zu Freud ... Nach der Übersetzung von Friedrich Schleiermacher , hg . von Walter F. Otto , Ernesto Grassi , Gert Plamböck , Reinbek b . sie zu untersuchen, ist unklar. Nun hat sie zwar den ganz Unfruchtbaren nicht verleihen k�nnen, Geburtshelferinnen zu sein, weil die menschliche Natur zu schwach ist, um eine Kunst zu erlangen in Dingen, deren sie ganz unerfahren ist; wohl aber hat sie diese Gabe denen, die des Alters wegen nicht mehr geb�ren, beigelegt, um doch der �hnlichkeit mit ihr selbst einen Vorzug einzur�umen. Denn wenn sich jemand etwas anstatt sch�n h��lich oder anstatt h��lich sch�n vorstellt, dann hat er wirklich falsch vorgestellt. Sokrates: Wie aber? iv. Theodoros: Vortrefflich gesprochen, Sokrates! Theaitetos: Etwas anderes, so scheint es. Sokrates: Nun, so war etwa, bei den Chariten, Protagoras gar �berweise und hat die Sache zwar uns nur durch vielen Nebel dunkel angedeutet, seinen Sch�lern aber im geheimen das Rechte gesagt? Selbst wenn Theaitetos künftig âleerâ bleiben sollte - also keine weiteren Brainchildren mehr bekommen sollte - so hat Sokratesâ Maieutik den positiven Effekt erzielt, dass Theaitetos künftig â⦠nicht [mehr] zu wissen glaubt, was [er] nicht weiÃ.â19 Theaitetos - sofern er nicht mehr schwanger werden sollte - würde demnach ebenfalls wissen, dass er nicht weiÃ, was analog zu Sokratesâ Ausführungen in der Apologie zu sein scheint.20 Auf diese Prognosen lässt Sokrates jedoch eine sehr rätselhafte Einschätzung seiner Hebammenkunst verlauten: âDenn nur so viel kann meine Kunst erreichen, mehr aber nicht.â21 Nimmt man diese Aussage ernst, so bedeutet dies, dass jemand, bei dem die Maieutik angewendet wurde, dazu in der Lage ist, 1. künftige Brainchildren besser zu bewerten bzw. Sollten wir es wohl bestimmen k�nnen? Im Buch gefunden – Seite 84überwiegt in der Platon - Forschung die traditionelle Übersetzung . Auch hier soll von ihr ausgegangen werden ... Es ist aber umstritten , ob der Heraklitismus im „ Theaitetos “ Platons Konzeption ist . Vertritt Platon den Heraklitismus ... Sechster Band der Werke in acht Bänden. Gewi� hast du das auch geh�rt? Platon: Theaitetos Entstanden etwa zwischen 369 und 366 v. Chr. Und wenn es einer gar bei einer gr��eren Zahl versucht, irrt er sich noch leichter; und ich glaube doch, du sprichst eigentlich von jeder Zahl. Sokrates: Insgesamt also nennst du dies Wahrnehmung. Sokrates: Deine Erkl�rung aber war die Bezeichnung deiner Verschiedenheit. Du hast dies doch gelesen! Denn du wei�t doch wohl, da� keine, solange sie noch selbst empf�ngt und geb�rt, andere entbindet; sondern nur die, welche selbst nicht mehr f�hig sind zu geb�ren, tun es. - Jede Arbeit findet Leser. Die Apologie des Sokrates (altgriechisch Ἀπολογία Σωκράτους Apología Sōkrátous) ist ein Werk des antiken Philosophen Platon.Es handelt sich um eine literarische Gestaltung der Verteidigungsrede (Apologie), die Platons Lehrer Sokrates vor dem athenischen Volksgericht hielt, als er im Jahr 399 v. Chr. Sokrates: aber wir haben ja doch nicht deshalb angefangen, uns zu unterreden, um zu finden, was die Erkenntnis nicht ist, sondern was sie ist. Was wird nun aber daraus? Was f�r eine hilfreiche Rede w�rde also wohl, fragst du vielleicht, Protagoras f�r seine Lehre herbeibringen? Sokrates: Wenn mich die Kyrenaier besonders angingen, o Theodoros, so w�rde ich dich �ber sie, und wie es dort steht, befragen, ob es einige gibt unter den jungen Leuten dort, welche in der Mathematik oder in einer andern Wissenschaft Flei� anwenden. Ohne diese Erfahrung sind sie nur bedingt in der Lage, eine vorliegende Schwangerschaft zu erkennen, was ebenfalls eine notwendige Eigenschaft darstellt.7 Die Hebamme ist in der Lage, durch unterschiedliche Methoden und Hilfsmittel die Wehen zu verlängern oder zu verkürzen. Und hieraus kannst du hernach weiter folgern, ob Erkenntnis und Wahrnehmung einerlei ist oder verschieden, nicht aber wie vorher blo� aus dem gewohnten Gebrauch der Worte und Bezeichungen, welche die Leute, wie es eben kommt herumziehen, wodurch sie einander vielf�ltige Verwirrung bereiten.� – Dieses, o Theodoros, habe ich deinem Freunde zur Hilfe dargebracht, nach Verm�gen weniges von wenigem; wenn er aber selbst lebte, w�rde er dem Seinigen weit gl�nzender beigestanden haben. Denn aus beiden ergibt sich auf jeden Fall, da� sie nicht immer richtig, sondern auf beide Weise vorstellen. Sokrates: Also wer das falsch vorstellt, wovon er wei�, der glaubt wohl, da� es nicht dieses ist, sondern etwas anderes, um welches er auch – wei�, und um beides – wissend kennt er auch wieder beides nicht? Doch aber – denn man mu� ja alles wagen –, wie w�re es, wenn wir uns erdreisteten, ganz unversch�mt zu sein? Denn setze, ich d�chte mir, derjenige w�re Theaitetos, der ein Mensch w�re und Nase, Mund und Augen h�tte und so jedes der �brigen Glieder: wird nun dieser Gedanke machen, da� ich mir mehr den Theaitetos denke als den Theodoros, oder, wie man zu sagen pflegt, den letzten der Myser? Die dem Cicero nachübersetzte Mäßigung . Doch Beschaffenheit ist dir vielleicht ein wunderliches Wort, und du verstehst es nicht so ganz im allgemeinen ausgedr�ckt. Auf alle Weise tut mir ohnedies not, mich auszuruhen, da ich vom Lande komme. Nicht wahr? Und niemals hat einer einen, der Falsches vorstellte, dahin gebracht, hernach Wahres vorzustellen. Sokrates: Wieso? Das ist auch � aber eben nicht nur � eine Epoche. d) Das Verkuppeln von geistig sich gegenseitig befruchtenden Personen. Band 2, Berlin [1940], S. 561-662. Nur da� ich noch wackerer bin als jene: Denn gar mancher Herakles und Theseus, m�chtig im Reden, hat sich mir schon gestellt und mich t�chtig zusammengehauen; aber ich lasse deshalb doch nicht ab, eine so gewaltige Liebe hat mich ergriffen zu solchen Kampf�bungen. Erstdruck (in lateinischer Übersetzung durch Marsilio Ficino) in: Opere, Florenz o. J. Theaitetos: Ich gebe es zu. Sokrates: Eine Erkenntnis wird er also glauben gegriffen und in der Hand zu haben, und nicht eine Unkenntnis. Da es sich ja vollst�ndig bewegen soll. [651] Sokrates: Und wiederum, meinen wir nichts, wenn wir sagen: die S�mtlichen? Dann auch beziehen sich ihre Reden immer auf einen ihrer Mitknechte und sind gerichtet an einen Herrn, welcher vor ihnen sitzt und die Gewalt in H�nden hat. Sokrates: Allein, wenn es notwendig ist, da� er jeden erkennt, um beide zu erkennen, so mu� ja notwendig die Buchstaben schon vorher erkennen, wer jemals die Silbe erkennen will, und so wird uns diese sch�ne Erkl�rung wieder entschl�pfen und verschwinden. Platon: Theaitetos Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Großformat, 210 x 297 mm Berliner Ausgabe, 2020 Durchgesehener Neusatz mit einer Biographie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Entstanden etwa zwischen 369 und 366 v. Chr. Und kannst du dich dieser Worte nicht enthalten, das soll dir gern verziehen sein. Sokrates: Es folgt also, da� jemand das, wovon er Erkenntnis bekommen hat, indem er sich dessen erinnert, doch nicht erkennt, weil er es nicht sieht, eben das, wovon wir gesagt haben, es w�rde ein Wunder sein, wenn es gesch�he. Sokrates: Da� er das, wovon er wei�, f�r etwas anderes halte, wovon er auch wei� und was er eben wahrnimmt; oder auch f�r etwas, wovon er nicht wei�, das er aber wahrnimmt; oder endlich etwas, das er wahrnimmt und wovon er wei�, f�r ein anderes, das er auch wahrnimmt und wovon er wei�. Und 2. Sokrates: Wie auch den Thales, o Theodoros, als er, um die Sterne zu beschauen, den Blick nach oben gerichtet in den Brunnen fiel, eine artige und witzige thrakische Magd soll verspottet haben, da� er, was am Himmel w�re, wohl strebte zu erfahren, was aber vor ihm l�ge und zu seinen F��en, ihm unbekannt bliebe, – mit diesem n�mlichen Spotte nun reicht man noch immer aus gegen alle, welche in der Philosophie leben. Sokrates: Doch wird auch niemand glauben, etwas wovon er wei�, sei etwas, wovon er nicht wei�, noch auf der andern Seite, wovon er nicht wei�, das sei etwas, wovon er wei�. Habe ich recht oder nicht? Sokrates: Vortrefflich, o Theodoros, hast du meine Krankheit durch diese Vergleichung beschrieben. u. erläutert, Leipzig 1923. So prognostiziert Sokrates am Ende des Dialoges seinem Schützling, dass er, wenn er das nächste Mal schwanger gehe, auf Grund der vorangegangenen Untersuchungen ââ¦voll von besseren Gedanken sein [werde].â18 Ob nun diese âbesseren Gedankenâ qualitativ höherwertige Brainchildren darstellen oder ob Theaitetos in Zukunft einfach besser in der Lage sein wird, diese auf die Welt zu bringen bzw. Sokrates: Wenn er nun selbst gegenw�rtig dieses zugestanden h�tte und nicht blo� wir es einger�umt, die wir ihn vertreten, so w�rde es nicht einmal n�tig sein, noch einmal von vorn anzufangen, um dies zu befestigen. Band 2, Berlin: Lambert Schneider, [1940]. Da wir nun aber geringe Leute sind, willst du, da� ich es wage zu sagen, worin wohl das Wissen besteht? Soll das Wahre aus der L�nge und K�rze der Zeit bestimmt werden? Erste deutsche Übersetzung durch Johann Friedrich Kleuker unter dem Titel "Theätet, oder von den Wissenschaften" in: Werke, 1. - Es dauert nur 5 Minuten Es erscheint plausibel, dass Platon den Leser soweit wie es ihm möglich war an die richtige Definition heranführen wollte, den letzten Schritt muss der Leser jedoch selber gehen. Oder vielmehr ist das nichts gesagt, und diese sind vielleicht ganz unwiderleglich, so da� diejenigen, welche behaupten, diese w�ren untr�glich und Erkenntnisse, vielleicht wohl das Richtige sagen m�gen und also auch unser Theaitetos nicht weit vom Ziele getroffen hat, als er festsetzte, da� Wahrnehmung und Erkenntnis dasselbe w�ren. Nicht mir allein aber soll es so scheinen, sondern nimm du auch mit teil daran, damit wir hernach auch gemeinschaftlich leiden, was uns etwa begegnen soll! Denn so Gott will und du wacker bist, wirst du es wohl k�nnen. Ich will n�mlich dieses sagen, ob sie nur eine Art derselben verstehen oder, wie mir scheint, zwei. [646] Sokrates: Die Kunst der Vornehmsten an Weisheit, die man Redner und Sachwalter nennt. Sokrates: Wenn also das zu sich selbst Reden Vorstellen hei�t, so wird keiner, der beides aussagt und vorstellt und mit seiner Seele beides aufnimmt, jemals sagen und vorstellen, als ob eins das andere w�re. Platon - Der Staatsmann - pdf 244k. Sokrates: Sollen wir also eingestehen, was wir durch Sehen wahrnehmen oder durch H�ren, da� wir alles dieses auch zugleich verstehen? Taschenbuch. Denn wenn einem jeden wahr sein soll, was er mittelst der Wahrnehmung vorstellt, und weder einer den Zustand des andern besser beurteilen kann, noch auch die Vor-[590] stellung des einen der andere besser imstande ist in Erw�gung zu ziehen, ob sie wahr oder falsch ist, sondern, wie schon oft gesagt ist, jeder nur seine eignen Vorstellungen hat und diese alle richtig und wahr sind: wie soll denn wohl, o Freund, nur Protagoras weise sein, so da� er mit Recht auch von andern zum Lehrer angenommen wird, und das um gro�en Lohn, wir dagegen unwissender, so da� wir bei ihm in die Schule gehn m�ssen, da doch jeder Mensch das Ma� seiner eignen Weisheit ist? Sondern die Scharfsinnigen wie dieser und Menschen von schnellem Verst�nde und gutem Ged�chtnis pflegen auch zum Zorn sehr reizbar zu sein und werden hin und her gerissen wie Schiffe ohne Ballast, sind auch von Natur mehr heftig als beharrlich. La� uns aber zu dem vorigen zur�ckkehren, wenn es dir so recht ist! Platon stammte aus einer vornehmen Familie. Sokrates: Wisse dann: dem ist also. 1482/84). 1482/84). Dergleichen aber, glaube ich, werden sie in ruhigen Stunden ihren Sch�lern mitteilen, welche sie sich �hnlich zu machen suchen. Wenn nun jemand ohne Erkl�rung eine richtige Vorstellung von etwas empfinge, so sei zwar seine Seele dar�ber im Besitz der Wahrheit; sie erkenne aber nicht. S. 1 ff. Sokrates: Ja, auf alle Weise, Theaitetos, damit ich mich auch einmal beschaue, was f�r ein Gesicht ich wohl habe. Sokrates: Wer aber nur das eine von beiden vorstellt, das andere aber ganz und gar nicht, der kann doch gewi� niemals vorstellen, da� das eine das andere sei. a) Die Hilfe bei dem Gebären von Brainchildren. zu beseitigen. Sokrates: Es bleibt also, glaube ich, �brig, da� wir f�r einander[588] etwas sind oder werden, je nachdem man nun �sein� oder �werden� sagen will, da unser Sein zwar die Notwendigkeit verkn�pft, aber weder mit irgend einem andern noch mit uns selbst. Theaitetos: Mir, o Sokrates, scheint er das anzudeuten, was du sagst. Und kann wohl einer das, was nicht ist, vorstellen, sei es nun an und von irgend etwas, oder an und f�r sich selbst?� Darauf werden wir, wie es scheint, sagen m�ssen: �Wenn er nicht das Wahre glaubt, indem er etwas glaubt.� Oder was wollen wir sagen? Sokrates: Hernach ist doch dieses das Sch�nste bei der Sache: Er gibt gewisserma�en zu, da� die Meinung der entgegengesetzt Vorstellen den�ber seine Meinung, verm�ge deren sie daf�r halten, er irre, wahr ist, indem er ja behauptet, da� alle vorstellen, was ist. Theaitetos: Wie sollte ich dir das nicht Dank wissen, und zwar sehr vielen? Theaitetos: Beim Zeus, keineswegs, und was du jetzt fragst, verwundert mich freilich sehr. Theaitetos: Wie sollte es nicht? Platon: Theaitetos Entstanden etwa zwischen 369 und 366 v. Chr. Sokrates: Wer also nun bei richtiger Vorstellung von irgend etwas auch seinen Unterschied von dem �brigen aufgefa�t hat, der wird dann Erkenntnis von demjenigen erlangt haben, wovon er vorher nur Vorstellung hatte. Denn tausendmal haben wir schon gesagt, wir kennen und wir kennen nicht, wir wissen davon und wir wissen nicht davon, als ob wir hier�ber einander verst�nden, w�hrend wir noch immer nicht wissen, was Erkenntnis ist? Im Buch gefunden – Seite 141Einige Klassiker der Erkenntnistheorie (wo möglich deutsche Übersetzungen, historisch geordnet) Platon: Theaitetos, in: Werke in acht Bänden Griechisch und Deutsch, hg. von Günter Eigler, deutsche Übersetzung von Friedrich ... So sind vor 200 Jahren wundervolle Erz�hlungen entstanden. Sokrates: Etwa auch, da� ich dieselbe Kunst aus�be, hast du geh�rt? S. Theaitetos: Was sagst du denn jetzt davon? Denn er m��te sonst etwas zugleich mit aufnehmen, was er gar nicht vorstellt. Die Werke Platons werden im Allgemeinen nach der sogenannten Stephanusbezifferung zitiert. Sokrates: Ebensowenig aber werde ich f�r mich selbst ein solcher, noch jenes f�r sich selbst ein solches werden. Auch habe ich dich gesucht auf dem Markte und mich gewundert, da� ich dich nicht finden konnte. Sokrates: Keineswegs, wenn du n�mlich sagst, das Sehen sei Erkennen. Wegen alles dessen nun wird ein solcher von der Menge verlacht, indem er hier sich stolz zeigt, wie es ihnen d�nkt, dort aber wieder unwissend in dem, was vor seinen F��en liegt, und ratlos in allem einzelnen. [572] Sokrates: Soll ich dir davon die Ursache sagen? Theodoros: Wie sollte man wohl, o Sokrates, und ebenso irgend etwas �hnliches, da ja alles dem Redenden unter den H�nden entschl�pft, weil es immer flie�end ist? Theodoros: So scheint es euch ergangen zu sein. Denn ich glaube, da� auch diese den Pflanzen anstatt schlechter Wahrnehmungen, wenn sie etwa krank sind, heilsame und gesunde Wahrnehmungen und Wahrheiten beibringen, so wie weise und gute Redner wiederum machen, da� den Staaten anstatt des Verderblichen das Heilsame gerecht erscheint und ist. Erste deutsche Übersetzung durch Johann Friedrich Kleuker unter dem Titel »Theätet, oder von den Wissenschaften« in: Werke, 1. Sokrates: Sei nur gutes Mutes deinetwegen und glaube, da� Theodoros wohl recht gehabt hat! Erste deutsche Übersetzung durch Johann . ich treffe es zur Gen�ge, wessen Umgang ihnen vorteilhaft sein wird, wie ich denn ihrer schon viele dem Prodikos abwendig gemacht habe, viele auch andern weisen und gottbegabten M�nnern. Erstdruck (in lateinischer Übersetzung durch Marsilio Ficino) in: Opere, Florenz o. J. Sokrates: Pr�fen wir es also noch einmal von vorn, oder vielmehr uns selbst, ob wir so oder nicht so lesen gelernt haben: Wohlan zuerst, haben also die Silben eine Erkl�rung, die Buchstaben aber keine? Oder von keiner von beiden wissend stellt er die eine, um die er nicht wei�, als eine von jener Art vor, um welche er ebenfalls nicht wei�? Theaitetos: Ja, beim Zeus, Sokrates, ich wei� nicht, was darauf zu sagen ist. Im Buch gefunden – Seite 263Doch ist dies wirklich das,was Theaitetos zunächst sagt? — Derjenige, der etwas weiß, sich auf etwas versteht, der nimmt das, was er weiß, wahr. So übersetzt scheint mir der Satz einigermaßen sinnwidrig, erst in der Nominalisierung: ... In diesem Zitat gibt Nietzsche sehr eingängig Sokrates Vorstellung eines philosophisch-maieutischen Gespräches wieder: Während die erste Person mit Gedanken und Problemen schwanger geht, sucht die andere genau einen solchen Schwangeren, um ihm bei der Entbindung seiner Gedanken zu helfen, und erst im Zusammentreffen dieser beiden kann ein gutes philosophisches Gespräch entstehen. Denn lachend wird jener uns verfolgende Tadler sagen: �Wie doch, ihr trefflichen M�nner, von beiden wissend, der Erkenntnis und der Unkenntnis, h�lt er die eine, um welche er wei�, f�r die andere, um welche er ebenfalls wei�? : Platon, Theätet, griech.-deutsch, übers. Oder wie sollen wir sagen? Und auch du mu�t jenes Wort von dem einen anstatt des andern fahren lassen; denn ich sage wiederum, so stelle niemand vor, da� das H��liche sch�n sei oder etwas dergleichen. Theodoros: Allerdings, Sokrates, darf ich dir wohl gern sagen und du wirst auch gern h�ren wollen, was f�r einen J�ngling ich unter euren B�rgers�hnen angetroffen. Der ganze Zustand des Leibes, wird er nicht durch Ruhe und Tr�gheit zerr�ttet, durch Leibes�bungen aber und Bewegungen im ganzen wohl erhalten? Diesen Zustand erklärt Sokrates als Geburtswehen, denn Theaitetos geht mit dem Brainchild5, (nämlich) einer Wissensdefinition, schwanger. Sokrates: Man rede also nicht von dem Worte, sondern von der Sache, welche unter diesem Namen in Betrachtung gezogen wird. So mu� sich deutlich machen, wer etwas erkl�rt. Sokrates: Ich wei� es, Freund. ÎÕm¦ÕoçËEæÊË¥ÞPY8«Ë¨uÇü¼þñµÈnÚIлXTfÌg'þølW«}q:»G@^ú¸ Ùè²ö|Ëè OØá?/Bd õ§4Áoé+ZG-À qrKË)í;çf²Ùo`ÄÛßz#ì+Ï:s´ #TÓÁÒý¬qË)"÷#²õ. Sokrates: Haben wir nun nicht vorher gesagt, da� es vielerlei und unz�hliges Wirkende gebe, und Leidendes auch? Theaitetos: Wenn ich es nur k�nnen werde. Damit Leser bzw. Sokrates: Wie nun, wenn dich Protagoras oder ein anderer fragte: �Ist es wohl m�glich, Theaitetos, da� etwas gr��er oder mehr werde auf eine andere Weise, als da� es zugenommen hat?� Was wirst du antworten? Sokrates: Gerade was das Herrlichste zu sein scheint, da� n�mlich die Urbestandteile unerkennbar w�ren, alle Arten von Verkn�pfungen aber erkennbar. Der Anfang aber, an welchem auch, was wir vorhin sagten, alles h�ngt, ist bei ihnen der, da� alles Bewegung ist, und anderes au�erdem nichts, von der Bewegung aber zwei Arten, beide der Zahl nach unendlich, deren eine ihr Wesen hat im Wirken, die andere im Leiden, und aus dem Begegnen und der Reibung dieser beiden gegen einander entstehen Erzeugnisse, der Anzahl nach auch unendliche, je zwei aber immer Zwillinge zugleich, das Wahrnehmbare und die Wahrnehmung, die immer zugleich hervortritt und erzeugt wird mit dem Wahrnehmbaren. Sokrates: Die Herzhaftigkeit, o Theaitetos, ist gut; ob aber auch die Antwort, das m�ssen wir sehen. Weiter jedoch nicht, als du vorher bestimmt hast, werde ich mich dir hergeben k�nnen. b) Die Ãberprüfung der Lebensfähigkeit von Brainchildren. Platon: Theaitetos. Verkaufsrang 95 in Philosophie. Denn Theodoros sagt, es sei dem deinigen �hnlich. Du magst aber wohl nach etwas �hnlichem fragen, wie uns neulich in unseren Besch�ftigungen vorgekommen ist, mir und hier deinem Namensgenossen, dem Sokrates. Nun aber k�nnte vielleicht jemand behaupten, wir w�ren nicht bevollm�chtigt, f�r ihn etwas zuzugestehen. Sind sie nun �berdies noch aus Mangel an Raum �bereinander gedr�ngt, wenn jemandes Seelchen nur klein ist, so werden sie noch undeutlicher als jene. Sokrates: Mu� man nicht auch zugeben, da� ein solches notwendig un�hnlich ist? Oder glaubst du nicht? Sokrates: Gut und wacker, J�ngling! Glaubst du wohl, es habe einer einmal bei sich selbst etwa F�nf und Sieben, ich meine aber nicht, er habe sich sieben und f�nf Menschen vorgenommen zu betrachten oder dergleichen etwas; sondern die F�nf und Sieben selbst, welche wir als Denkmal in jenem Wachsgu� angenommen, und von denen wir gesagt haben, es sei unm�glich, in Hinsicht ihrer falsch vorzustellen. Sokrates: Wie also sollte ich, da ich untr�glich bin und nie fehle, in meiner Vorstellung von dem, was ist oder wird, dasjenige nicht auch erkennen, was ich wahrnehme? Und mit allen �hnlichen Dingen auf gleiche Art? Im Buch gefunden – Seite 149Erste moderne Gesamtübersetzung von Hans Stilett , Frankfurt am Main 1998 . ... Griechisch und deutsch , hrsg . von Gunther Eigler . ... Platon , Theaitetos = Platon , Theaitetos , in : ders . , Werke in acht Bänden . Theaitetos: Beim Zeus, das m�chte ich nicht. Theaitetos: Wie k�nnte man doch, Sokrates? Denn unbekannt ist ihnen, was am wenigsten jemandem unbekannt sein sollte, die Strafe der Ungerechtigkeit, n�mlich nicht, was sie daf�r halten. Sokrates: So h�re denn von mir, was diejenigen dar�ber sagen w�rden, welche behaupten, was jeder vorstellt, sei dem, der es vorstellt, auch wahr. Betr�gen aber hei�t in dieser Sache, wenn jemand nicht dieses beides g�nzlich von einander trennt und anders, wenn er nur streiten will, seine Unterredungen einrichtet, anders aber wieder, wenn er untersuchen will, und im ersten Falle zwar immerhin scherzt und �berlistet, soviel er kann, bei der ordentlichen Untersuchung dagegen ernsthaft[599] ist und den mit ihm Untersuchenden zurechtweist, nur diejenigen Fehler ihm aufzeigend, zu denen er durch sich selbst und durch die, mit denen er fr�her umging, ist verleitet worden. Darum m�chte ich weder, da� Protagoras durch meine Eingest�ndnisse widerlegt w�rde, noch auch m�chte ich dir gegen meine eigene Meinung zuwider sein. Theaitetos: Dessen bin ich nicht gewi�. 2.2.2.1. 3.1. M�ssen wir aber jede Hoffnung aufgeben, dann wollen wir uns, meine ich, dem�tig dem Satz hingeben, wie Seekranke uns zu treten und mit uns zu machen, was er will. Sokrates: Es ist also deiner Meinung nach m�glich, etwas als ein anderes und nicht als jenes in Gedanken zu setzen. Aber ein Verzeichnis von f�nfundzwanzig Vorfahren f�r etwas Gro�es ausgeben, die etwa auf Herakles, den Sohn des Amphitryon zur�ckgehn, das gilt ihm f�r das Ungereimteste in der Kleinlichkeit; und er lacht, da� sie, wie nun hinaufw�rts vom Amphitryon der f�nfundzwanzigste doch wieder einer war, wie es sich eben traf, und der f�nfzigste von ihm, da� sie dies nicht einmal verm�gen sich vorzurechnen und sich dadurch das aufgeblasene Wesen einer t�richten Seele zu vertreiben. Wenn einer das Gegenteil behauptete, w�rdest du dem nicht lieber beistimmen nach allem, dessen du dir von Erlernung der Buchstaben her bewu�t bist? Nicht so? Indes werden wir uns, denke ich, mit uns selbst begn�gen m�ssen und nur sagen, was uns jedesmal richtig scheint. Sokrates: Wie aber, wenn er die Seele eines von uns der Tugend und Weisheit wegen lobte: sollte dann nicht einerseits, wer es h�rt, sich billig M�he geben, den Gelobten betrachten zu k�nnen, dieser aber wiederum sich bereitwillig darstellen? IV. Sokrates: Und glaubst du, da� irgend ein anderer bei gesundem Verstande oder auch gar ein Wahnwitziger das Herz habe, ausdr�cklich zu sich selbst zu sagen, da� der Ochse doch gewi� ein Pferd w�re, oder zwei eins? Sokrates: Wer d�rfte nun wohl gegen ein solches Heer und seinen Anf�hrer Homeros etwas bestreiten, ohne sich l�cherlich zu machen? Ist sie aber ans Licht gebracht, dann will ich auch gleich sehen, ob sie sich als ein Windei oder als eine gesunde Geburt zeigen wird. Denn da dieses zu Ende gebracht ist, so mu� auch ich abgefertigt sein als Antwortender, nach dem Vertrage, wenn die Verhandlung �ber den Satz des Protagoras ihr Ende erreicht haben w�rde. Denn au�er diesem ist es doch unm�glich, etwas vorzustellen, da wir ja von allem entweder wissen oder nicht wissen, und hierin scheint es unm�glich, irgendwie falsch vorzustellen. Sokrates: Von dem Tone nun und von der Farbe, denkst du nicht von diesen beiden zuerst dieses, da� sie beide sind? 1 NIETZSCHE, Friedrich (1886): Jenseits von Gut und Böse. Sokrates: Wir m�ssen zusehen und nicht unm�nnlicherweise einen so gro�en und herrlichen Satz verraten. Sokrates: Und es scheint dir dennoch nicht unversch�mt, da� wir, die wir nicht wissen, was Erkenntnis ist, dennoch zeigen wollen, worin das Wissen besteht? Sokrates: Und glaubst du etwa, da� jemand von etwas Erkenntnis habe, wenn dasselbe bald hierzu ihm zu geh�ren scheint, bald dazu, oder auch wenn er von demselben Dinge bald dieses vorstellt, bald jenes! Wer nur auf die Schwierigkeiten sieht, welche diesem Gespräch, für sich betrachtet und wie es gewöhnlich genommen wird, anhängen, und auf die Sophistereien, deren man es, uneingeweiht in den Zusammenhang, beschuldiget, der mag vielleicht eine ausführlichere Einleitung in das Verständnis desselben . Theodoros: Warum meinst du, da� ich das nicht allerdings vorziehn w�rde, wenn sie es mir nur verg�nnten und sich �berreden lie�en? v. F . 1482/84). Terpsion: Ziemlich lange schon. Sokrates: Kann nun wohl dasjenige das wahre Wesen von etwas erreichen, was nicht einmal sein Dasein erreicht? Erstdruck (in lateinischer Übersetzung durch Marsilio Ficino) in: Opere, Florenz o. J. Eingangsszenen platonischer Dialoge Einführung (auch zu Platon) 3.1 Auf dem Weg zum Gericht Platon, Euthyphron 2a1-4a10 3.2 Spaziergang vor der Stadt Platon, Phaidros 227a1-230e5 3.3 Rhetorisches Vorgeplänkel Platon, Gorgias 447a1-449c8 4.
Bilanz Erstellen übung, Grünabfall Stutensee-friedrichstal, Blue Line 4 Workbook Bayern, Kochen Ohne Strom Und Wasser, Einfahrtstor Elektrisch Polen, Gustavo Gusto Pizza Margherita, Kann Kein Gemüse Essen,